Wenn wir in einem Satz zusammenfassen müssten, was Cloud Computing ist, könnten wir sagen, dass es ein Konzept der Auslagerung von Ressourcen auf entfernte Server ist, im Gegensatz zum traditionellen Hosting auf dem Endgerät des Nutzers. Mit diesem Artikel möchten wir Ihnen sowohl die Herausforderungen des Cloud Computing näher bringen, als auch seine Anwendungen auf möglichst unterhaltsame Weise erklären. Seien Sie also nicht überrascht, wenn Sie auf Begriffe wie „Virtualisierung“, „Entmaterialisierung“ oder „Plattform“, „online“ … stoßen und sehen, dass all dies mit einem Konzept der Computertechnologie in der Cloud verbunden ist!
Auf den ersten Blick mag das komplex erscheinen, aber wissen Sie, dass all diese Konzepte in ein paar Jahren mit Sicherheit mehr als nur grundlegend sein werden. Wir werden dem nicht entkommen, und bereits die größten IT- und Internetunternehmen haben den Schritt gewagt, um entmaterialisierte Dienste anzubieten: Google, Amazon, Yahoo, IBM, HP …
Am einfachsten wird es für Sie sein, auf dieser Startseite zu verstehen und mehr erfahren zu wollen, wenn ich Ihnen eine Möglichkeit des Cloud-Computing-Konzepts veranschauliche.
Nehmen Sie zum Beispiel Ihr Textverarbeitungsprogramm. In den meisten Fällen handelt es sich um Microsoft Word oder manchmal Open Office. Kurz gesagt, das spielt keine Rolle! Was zählt, ist, dass dieses traditionelle Programm auf Ihrem persönlichen Computer installiert ist. Mit Cloud Computing verbinden Sie sich mit dem Internet, wo auch immer Sie sind, mit jedem beliebigen Computer und greifen direkt auf einerseits ein Textverarbeitungsprogramm und andererseits auf all Ihre Dokumente zu, die online gespeichert sind. Verstehen Sie es besser? Dann lassen Sie uns ins Detail gehen.
Cloud Computing, Virtualisierung und Entmaterialisierung
Immer auf der Suche nach der „nächsten Neuheit“, wenn es um neue Technologien und das Internet geht, haben viele von uns bereits die Begriffe Cloud Computing, Virtualisierung und Entmaterialisierung gehört. Es steht außer Frage, dass die zukünftige Generation des Internets (bekannter als Web 2.0) einen besonderen Einfluss darauf haben wird, wie wir interagieren und kommunizieren, sowohl für Privatpersonen als auch für Fachleute. Das Web 2.0 beschreibt tatsächlich die gesamte Bewegung der sozialen Netzwerke im Internet. Es umfasst, beschränkt sich aber nicht nur auf diese Definition, Seiten wie Facebook, MySpace oder Twitter, die die Möglichkeit bieten, Interessen zu teilen, in Kontakt zu bleiben und sich kennenzulernen, und es ist der erste Schritt in dieses Universum des Cloud Computing.
Dieses aufkommende Konzept, das wir „Cloud Computing“ nennen, kann unsere Arbeitsweise verändern und beginnt bereits, sich durchzusetzen. Zunächst sollten wir nicht versuchen, ihm eine Übersetzung ins Deutsche zu geben, da niemand sich trauen würde, „EDV in den Wolken“ zu verkaufen. In wenigen Worten ist es die Fähigkeit, Ressourcen und Werkzeuge über das Internet zu nutzen, ohne sie besitzen zu müssen oder in der Nähe zu sein, es reicht einfach, darauf zugreifen zu können.
Der Begriff „Cloud“ (Wolke) wird verwendet, um die Gesamtheit der über das Internet zugänglichen Computing-Dienste (Verarbeitung und Berechnung) anzuzeigen. Cloud Computing ist eine Beschreibung, die die verschiedenen über das Internet verbundenen Netzwerke zusammenfasst, die sich in Rechenzentren (Datacenter) überall auf der Welt befinden; Netzwerke, die uns die Dienste und Anwendungen bieten, die wir im Alltag nutzen. Viele Fachleute haben sich diesem Konzept der Nutzung von Ressourcen über Netzwerke angeschlossen und verwenden einen oder mehrere dieser Cloud-Computing-Dienste:
- Infrastructure as a Service (IaaS), der Zugriff des Nutzers auf eine Hardware-Infrastruktur auf Abruf.
- Platform as a Service (PaaS), eine Entwicklungsumgebung über eine Cloud-Infrastruktur.
- Software as a Service (SaaS), eine Softwareanwendung, die der Nutzer online und ohne lokale Installation verwendet.
Cloud Computing, SaaS, PaaS, IaaS …
Einfacher ausgedrückt ist Infrastructure as a Service (IaaS) ein Cloud-Computing-Dienst, der das Unternehmen von der Notwendigkeit befreit, eigene (verwalten, warten und kontrollieren, …) Server und andere Datenverarbeitungsinfrastrukturen zu besitzen. Es genügt ein Computer oder Laptop, der mit dem Internet verbunden ist, um die Funktionalität sicherzustellen. Dieser Zugang ist eine Art Abonnement bei Anbietern, die diese Virtualisierungsdienste anbieten. Die Einsparungen bei Anschaffungskosten, Wartung und Recycling von Geräten sind für Unternehmen erheblich. Das Risiko von Ausfällen und Betriebsunterbrechungen wird ebenfalls minimiert, angesichts der sehr hohen Zuverlässigkeit dieser Art von Online-Diensten.
Insgesamt bringt dies für die Kunden dieser Form des Cloud Computings eine beträchtliche Zeit- und Geldersparnis.
Platform as a Service (PaaS) wird auch als „Cloudware“ bezeichnet. Dieser andere Virtualisierungsdienst betrifft die Bereitstellung von Online-Entwicklungswerkzeugen zugunsten von Anwendungs- und Webdienstentwicklern. Genau wie IaaS befasst man sich nicht mit der internen Funktionsweise der „Maschine“, es ist eine Lösung, die den Nutzern ermöglicht, ihre Kosten zu senken und auf Abruf auf die benötigten Werkzeuge zuzugreifen. Anwendungsentwickler können eine Online-Entwicklungsumgebung nutzen, ohne sich um Server, Hardware, Softwarelizenzen oder Datenbanken kümmern zu müssen.
Der Service von Software as a Service (SaaS) wird als Abonnement für den Zugang zu Anwendungen über das Internet definiert. Der Zugang erfolgt online und erfordert keine Installation auf dem lokalen Computer. Verschiedene Anwendungen, die von Google entwickelt oder angeboten werden, fallen in diese Kategorie des Cloud Computings. Viele von uns haben wahrscheinlich diese Websites genutzt, auf denen man Fotos und Videos mit Freunden und Familie senden und teilen kann. Diese Lösungen werden immer beliebter, da die Nutzer keine Software auf ihrem eigenen Computer installieren und aktualisieren müssen; sie müssen sich einfach verbinden und sie nutzen, wann immer sie sie benötigen.
Das nächste Mal, wenn Sie im Internet sind, möchten Sie vielleicht ein Foto senden und die Online-Bearbeitungswerkzeuge nutzen, um es zu modifizieren. Dann werden Sie an dieser Bewegung des Cloud Computings teilgenommen haben. Das Foto wird wahrscheinlich auf einer Seite gespeichert, die den IaaS-Virtualisierungsdienst für ihre Datenserver, den PaaS-Dienst für die Software, die Ihnen ermöglicht, das Foto zu retuschieren, und die SaaS-Anwendungen, die Sie nutzen, um auf Ihr E-Mail-Konto oder Ihr soziales Netzwerk zuzugreifen, um Ihr Foto zu veröffentlichen und mit Ihren Freunden zu teilen, verwendet.
Vorteile und Nachteile des Cloud Computing
Schematisiert durch eine Wolke in den Netzwerkhändbüchern, war die Cloud zu Beginn nur eine Metapher für das Internet und die ganze unbekannte Komplexität, die außerhalb des Heimnetzes liegt. Doch die letzten Jahre haben ihm eine ganz neue Bedeutung gegeben, und Cloud Computing ist inzwischen im Jargon jedes Programmierers, Anwendungsentwicklers oder erfahrenen Internetnutzers angekommen.
Mit den Cloud-Computing-Diensten sind wir in der Lage, auf unsere Informationen zuzugreifen, indem wir nur eine Internetverbindung nutzen. Alle Verarbeitung und die Bildschirmarbeit werden von anderen Computern (in der Regel Servern) durchgeführt. Auch die Daten werden dort gespeichert, ebenso wie die Zugriffsrechte. Man zahlt je nach Menge der Daten und der Verarbeitungszeit, die genutzt wird.
Auf den ersten Blick scheint das alles sehr interessant. Man kann ein kleines Netbook für weniger als 250 Euro kaufen und es für alle Anwendungen nutzen, die man möchte. Es ist irgendwie ein Client-Server-Modell, das auf einem riesigen Netzwerk in einer Virtualisierungs-Perspektive extrapoliert wurde. Aber vergessen wir nicht, dass all diese kostenpflichtigen Cloud-Computing-Dienste von ihren Anbietern rentabel gemacht werden müssen, und unterhalb einer bestimmten Anzahl von Abonnenten kann ein Dienst eingestellt werden. Denn obwohl Sie ein treuer Abonnent einer bestimmten Anwendung sind und sie täglich in Ihren persönlichen oder geschäftlichen Aktivitäten nutzen, kann sie bei anderen Nutzern aus der Mode kommen. Das Dienstangebot wird dann aufgrund der fortlaufenden Verluste von Abonnenten eingestellt, die nicht mehr verlängern, und Sie haben noch nicht einmal eine physische Kopie Ihrer Lieblingsanwendung. Und wenn Sie tatsächlich eine herunterladbare Version erhalten, denken Sie auch daran, einen leistungsstarken Computer zu kaufen, um Ihre Software betreiben zu können, denn denken Sie daran, dass der alte gerade stark genug war, um sich mit dem Internet zu verbinden und es als Cloud-Computing-Dienst zu nutzen.
Zwischen Langlebigkeit der Hardware und technischen Risiken …
Im Cloud Computing spricht man auch von Langlebigkeit der Hardware. Niemand möchte Tausende von Euro in neue Anschaffungen investieren, nur um mit veralteter Hardware dazustehen. In diesem Fall bevorzuge man die Virtualisierung. Im Bereich der Spiele kaufen manche hartnäckigen Gamer neue Grafikkarten oder Prozessoren und erweitern ihren RAM, nach der Ankündigung eines neuen Spiels.
Doch wenn ein solches Spiel über das Internet mit einer Hochgeschwindigkeitsverbindung und einem leistungsstarken Spieleserver gestartet werden könnte, bräuchte man nur einen einfachen Computer, um ihn zu nutzen und auf einen Cloud-Computing-Dienst zuzugreifen. Der Server würde die Spielsequenzen in Vektoren übersetzen und sie an den Client-Computer übertragen; der Spieler könnte dann Windows, Linux oder Ubuntu verwenden, solange sein System mit Hochgeschwindigkeitsverbindungen und einigen Internetprotokollen umgehen kann. Allerdings würde der Spieler vor sich nur ein interaktives Video des Spiels haben, und grafisch könnte er den Unterschied zu einem ähnlichen Spiel merken, das lokal installiert und gespielt wird.
Eine andere Situation, die ideal erscheint, vergleicht man den Preis einer physischen Kopie mit dem Preis eines Abonnements, das für die Zeit dauern würde, die benötigt wird, um das Spiel durchzuspielen und den Endboss zu besiegen, könnte man am Ende besser dastehen. Aber bei Spielen wie World of Warcraft, Call of Duty 4, Starcraft II oder HALO, wo das Multiplayer-Erlebnis mehr wert ist als die Geschichte des Spiels selbst, ist die Spielzeit fast unbegrenzt und das Abonnement wird lange dauern. Seien Sie sich sicher, dass die Entwickler des Spiels das gut wissen und es entsprechend berechnen werden.
Jetzt, aus professioneller Sicht, sind wir, die wir bereits ziemlich abhängig vom Cloud Computing sind, nicht nur für unsere E-Mails, sicher, dass unsere Daten niemals auf demselben Server unserer Konkurrenten gespeichert werden. Eine ein wenig paranoide Annahme, zugegeben, aber stellen wir uns vor, dass wir neben dem E-Mail-Dienst auch einen anderen Cloud-Computing-Dienst, für Dateispeicher oder Terminmanagement. Leidensdruck durch diese Zentralisierung, birgt sie nicht das Risiko der Verletzbarkeit der Server? Man muss sich nur an einen kürzlich aufgetretenen Google-Ausfall in Europa erinnern, der durch ein Software-Update verursacht wurde. Es braucht nicht viel Fantasie, um sich die Verwirrung vorzustellen, die das bei den Kunden eines Cloud-Service verursacht hätte. Das sind natürlich sehr minimale Risiken, aber sie müssen berücksichtigt werden.
Aber das Risiko, das in dieser Art von Cloud-Computing-Diensten nicht so gering ist, ist, dass Ihre Verbindung Probleme hat. Wetterbedingungen, Bauarbeiten, Umzüge, Reisen, das sind alles wahrscheinliche Ursachen für die Unterbrechung Ihrer Internetverbindung. Nun sind Sie ohne Zugriff auf Ihre eigenen Daten, Anwendungen oder andere Arbeitsressourcen/Werkzeuge und sollten schnell Abhilfe schaffen, da die meisten Hosting-Anbieter ungeduldig werden, wenn ihr Speicherplatz nach einigen Monaten erschöpft ist. Vielleicht hätten Sie doch einige Archivkopien anfertigen sollen.
Mit all den Vorteilen der Virtualisierung, die wir kennen, sollten wir auch die Nachteile berücksichtigen und sie gut kennen, bevor wir ein Abonnement abschließen, besonders wenn eine wesentliche Aktivität des Unternehmens davon abhängt. Bei den Cloud-Computing-Diensten gibt es noch viele Anstrengungen in Bezug auf Datenschutz, Besitzrechte und Zuverlässigkeit zu unternehmen.
Cloud-Speicher und totale Sicherheit
Die Verwendung der Cloud zum Speichern beliebiger Daten über Cloud Computing Data Centers kann sich als ausgezeichnete Option für Sie erweisen! Sie finden zahlreiche Dienste, die Ihnen viel Speicherplatz zu relativ niedrigen Kosten anbieten, auf den Sie praktisch von überall zugreifen können.
Mit Cloud-Speicher möchten Sie eine sichere Option wählen, die insbesondere virenfrei ist. Das ist der Fall, große Dienste bieten Ihnen optimierte Dienstleistungen in dieser Hinsicht, trotzdem ist es schwer, von totaler Sicherheit zu sprechen. Hier sind also 10 Tipps, die Ihnen helfen, die totale Sicherheit Ihrer Daten zu gewährleisten.
Passwörter
Das wird den meisten von Ihnen wahrscheinlich offensichtlich erscheinen, aber versuchen Sie, für jedes Ihrer Konten einen Benutzernamen und ein Passwort zu erstellen. Versuchen Sie mindestens, ein einzigartiges Passwort zu verwenden, das maximal verschiedene Symbole enthält. Ein Passwort zu knacken, dauert für einen Hacker viel länger, wenn Symbole und Großbuchstaben verwendet werden.
Sicherheitsfragen für die Passwortwiederherstellung
Es ist nicht einfach, eine Frage auszuwählen, die persönlich genug ist. Sie müssen unbedingt eine Frage finden, deren Antwort nicht auf Facebook oder irgendwo anders im Internet gefunden werden kann. Sie können in Betracht ziehen, eine Frage auszuwählen und darauf eine Antwort zu geben, die zur Antwort auf eine andere Frage passt. Sie können also beispielsweise die Erinnerung für die Passwortwiederherstellung auf „Wie heißt mein Hund?“ einstellen und mit „Versailles“ antworten.
Datenverschlüsselung
Wenn Sie besonders sensible Daten speichern möchten, zögern Sie nicht, eine Methode zur Verschlüsselung Ihrer Daten zu verwenden, bevor Sie sie in der Cloud speichern. Diese Lösung erfordert jedoch etwas mehr technisches Know-how als die beiden vorherigen. Es gibt viele Softwarelösungen für die Verschlüsselung/Dekodierung, die Ihre Daten völlig unlesbar machen.
Passwort-Management-Software
Es gibt viele Passwort-Management-Software auf dem Markt, wie zum Beispiel LastPass, die kostenlos ist. Diese Software kann für Sie Tonnen von Passwörtern und Benutzernamen verwalten, sodass Sie sich nicht irren und Ihre Anmeldeinformationen nach Belieben variieren können.
Die Zwei-Faktoren-Authentifizierung
Einige Dienste bieten diese Art der Sicherung Ihrer Verbindungen an. Bei dieser können Ihre Identifikationscodes regelmäßig erneuert werden. In diesem Fall kann es sein, dass Ihr Zugangscode per SMS gesendet wird. Es gibt mehrere Möglichkeiten, dies zu tun, es ist sicherlich ein wenig mehr Aufwand, aber es ist sicherer.
Datensicherung
Sie möchten also alle Ihre Informationen in der Cloud speichern. Wenn Sie dies als Backup-Lösung in Betracht ziehen, sollten Sie sich die Frage stellen, ob eine zusätzliche physische Sicherung nicht unerlässlich ist. Die Händler von Cloud-Lösungen werden Ihnen sagen, dass dies nicht nötig ist, aber es liegt an Ihnen zu entscheiden, wie sensibel Ihre Daten sind.
Veraltete Daten löschen
Wenn sich einige Ihrer Dokumente als veraltet erweisen und Sie denken, dass Sie sie nicht mehr benötigen, empfehlen wir Ihnen, sie nicht in der Cloud zu belassen. Wenn Sie sie aufbewahren möchten, wählen Sie eine alternative Lösung für die physische Speicherung. Wenn eine Verletzung stattfinden sollte, könnten Sie Informationen an Diebe preisgeben. Im Hinblick auf die Sicherheit sagt man, dass Finanzdokumente nach dem Lesen immer aus Ihren Mailboxen gelöscht werden sollten.
Über Ihre Internetverbindung
Wenn Sie sich von einem öffentlichen Konto aus verbinden, stellen Sie sicher, dass Sie sich wirklich abgemeldet haben. Das ist gesunder Menschenverstand, ja, aber auch ein großer Fehler, den man leicht machen kann. Stellen Sie außerdem sicher, dass Sie im gleichen Fall der Verbindung von einem öffentlichen Medium die in den Cookies Ihres Webbrowsers gespeicherten Informationen löschen.
Anti-Viren- und Anti-Malware-Software
Ihre Daten, die in der Cloud gehostet werden, sind eventuell bereits nicht physisch auf Ihrem Computer, aber trotzdem müssen Sie einen Computer verwenden, um darauf zuzugreifen. Daher empfehlen wir Ihnen, eine gute Schutzsoftware zu verwenden, auch wenn Ihr Dienstanbieter Ihnen einen Anti-Malware-Schutz bietet. Die Frage ist nicht unbedingt, die Qualität der von diesen Diensten angebotenen Sicherheitsmaßnahmen zu hinterfragen, sondern vielmehr die des Computers, den Sie verwenden. Beachten Sie beispielsweise, dass es Spyware gibt, die Ihre Anmeldeinformationen speichern kann. Achten Sie also darauf, Ihren Computer zu schützen.
Seien Sie diskret
Vermeiden Sie es, Ihre vertraulichen Informationen wie Anmeldeinformationen, insbesondere hinsichtlich des Cloud-Computing-Speichers, zu teilen. Wenn Sie die Sicherheit Ihrer Daten optimieren möchten, vermeiden Sie es beispielsweise, den Leuten zu sagen, wer Ihr Anbieter ist. Gesunder Menschenverstand ist wahrscheinlich Ihr bester Schutz. Viel Glück.
Die wichtigsten Akteure im Cloud Computing
Google Cloud
Ein Start-up, das gerade durchstartet und nach grundlegenden Büroanwendungen sucht, findet möglicherweise seine Antwort im Cloud Computing. Google Cloud bietet ein robustes Paket, um seine Aktivitäten reibungslos und effizient zu verwalten. Diese Cloud-Computing-Suite umfasst einen Internet-E-Mail-Service, interne Messaging, einen Kalender und Büroanwendungen. Das Unternehmen kann sich so von diesen Sorgen befreien und sich auf sein Hauptgeschäft konzentrieren.
Der große Vorteil von Google Cloud ist seine Portabilität. Wo auch immer Sie sind und mit Ihrem bevorzugten Browser, können Sie mit Google Docs Bürodateien erstellen oder darauf zugreifen. Das können Textdokumente, Tabellenkalkulationen usw. sein. Google Calendar ist der intelligente Assistent, der Ihnen nicht nur hilft, Ihre Woche zu planen, sondern Sie auch an ein Ereignis oder einen Termin erinnert, indem er Ihnen eine SMS auf Ihr Mobiltelefon sendet.
Google Apps ist nicht nur für Start-ups gedacht; große Unternehmen haben erkannt, dass dieser Cloud-Computing-Dienst ihnen sehr attraktive Vorteile bietet. Das Dokument oder die Tabelle wird stets aktualisiert, und das Team sowie die Kunden, die im Netzwerk arbeiten, können sich sicher sein, dass die erforderlichen Änderungen in der richtigen Version der Datei gespeichert wurden.
Die Kosten sind ebenfalls gesenkt: Es sind keine spezifischen Geräte oder Software erforderlich, wenn man sich für diese Cloud-Computing-Dienste anmeldet, und es bedarf lediglich minimaler Verwaltung. Dies bedeutet eine erhebliche Einsparung an Geld und Arbeitszeit, die dazu führt, dass einige Studien behaupten, man gebe ein Drittel dessen aus, was die meisten seiner Konkurrenten für Cloud-Computing-Services kosten.
Und das Beste ist, dass Sie Ihren Dienst nicht jedes Mal aktualisieren müssen. Google Apps ist hervorragend positioniert im Cloud Computing, um Ihnen täglich das Beste für Ihr Geschäft zu bieten.
Amazon AWS ehemals EC2
Amazon Web Services, ehemals EC2, ist ein Netzwerk von Servern von Amazon, auf das Kunden als Online-Dienst zugreifen können.
Geografisch verteilt Amazon AWS die Ressourcen, die der Kunde für seine Anwendung benötigt. Dieser zahlt für Speicherplatz und Bandbreite und spart Kosten für die Installation und Wartung seiner eigenen Server. Das ist das Prinzip des Cloud Computings.
AWS erstellt mehrere Instanzen eines Amazon-Maschinenimages, das im Wesentlichen die Dateien einer Standard-Webanwendung ist, eine Virtualisierung einer Hauptkopie, die in ihrem Speichersystem gespeichert ist. Die Kunden können dann ihre eigenen Instanzen dieses Images erstellen, die in verschiedenen Servern von Amazon gespeichert werden, die in unterschiedlichen geografischen Zonen installiert sind. Im Falle einer Naturkatastrophe oder eines großflächigen Ausfalls in einem Gebiet können die Daten von identischen Instanzen in anderen Standorten wiederhergestellt werden.
Diese Virtualisierung ist ideal für Webanwendungen mit einer hohen Zugriffszahl. Kritische Anwendungen im Berufsleben und stark frequentierte Websites werden ihr Investment durch den Umstieg auf Cloud Computing rentabilisieren. Anstatt neue Server im Rechenzentrum des Unternehmens zu installieren oder eine Verbindung zu neuen Servern an einem fernen Standort zu erstellen und zu verwalten, müssen Unternehmen einfach zu AWS wechseln. Ein Mitarbeiter meldet sich an und klickt mit wenigen Klicks über eine API (eine AWS-Erweiterung für Firefox zum Beispiel), und ihr neuer Server wird eingerichtet.
Allerdings ist Cloud Computing möglicherweise nicht die ideale Lösung für einen Betrieb, in dem ein einzelner Mitarbeiter die Server des Unternehmens betreuen könnte. Welche Überlastung könnte er eliminieren? Anbieter spezialisierter Server wie SoftLayer können innerhalb einer oder zwei Stunden einen Server für ihn bereitstellen. Ein Online-AWS-Dienst wäre in diesem Fall sicherlich nicht rentabel, besonders in Bezug auf Bandbreite; der Preis für Online-Speicherplatz ist jedoch nach wie vor recht vernünftig.
<pDaher werden, anstatt zu versuchen, ins Cloud Computing einzusteigen, kleine Unternehmen besser daran tun, sich virtuelle private Server oder dedizierte physische Server anzuschaffen. Denn es sei denn, man beherrscht die Konfiguration von Webservern, bleibt Hosting die beste Option für persönliche Seiten und Portfolios. Aber für größere Einheiten mit kritischen Geschäfts- und umfangreichen Internetanwendungen wird Amazon EC2 ihnen langfristig Geld sparen, indem es die Überlastung ihrer Website verringert und ihre Zuverlässigkeit und Skalierbarkeit erhöht.Microsoft Azure
In einer ihrer letzten Konferenzen zum Cloud Computing hat ein Entwickler von Microsoft angekündigt, dass die kommenden Versionen ihrer Betriebssysteme parallel entwickelt werden. Es wird „Bidirektionale Innovationsübertragung“ zwischen Desktop-Systemen, die für das Büro bestimmt sind, und den Online-Systemen, die für die Cloud maßgeschneidert sind, geben. Seine Kollegen beabsichtigen nicht, die Desktop-Systeme durch ein System wie Azure zu ersetzen, sie glauben, dass die Benutzer die Cloud letztendlich als einen separaten Computer betrachten werden.
Microsoft überdenkt die Definition eines Betriebssystems in dieser neuen Ära des Cloud Computings.
Azure ist die Antwort von Microsoft auf diese Informationswelt, die sich zunehmend im Cloud Computing engagiert. Dieses System ist vorgesehen, um die Grundlage ihrer Cloud zu sein, die sichtbare Schnittstelle wird eine Umgebung sein, die aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Geräten besteht. Die offizielle Definition ist klar: „Windows Azure ist so konzipiert, dass es auf einer Vielzahl von Maschinen funktioniert, die alle in den Rechenzentren von Microsoft und über das Internet zugänglich sind“.
Azure und Amazon
Im Vergleich der Virtualisierungsdienste von Microsoft Azure mit dem Cloud-Computing-Angebot von Amazon kann man sagen, dass die Entwickler viele Anstrengungen unternehmen, um sich auf das Hosting-System von Amazon zu konzentrieren, während Azure eine ganz andere Philosophie verfolgt: Seine Ingenieure konzentrieren sich darauf, eine bestimmte Logik zu installieren, die dann an die Bedürfnisse des Kunden angepasst wird. Bei Microsoft gibt man zu, dass Amazon die Cloud-Computing-Welt anführt, denn es ist dieser Wettbewerb, der die beiden Firmen zu so viel Innovationsaufwand anregt.
Das Ende von Windows Office?
Wir wissen im Moment nicht, ob Azure Ambitionen auf die Marktanteile von Microsoft hat. Es wird nur gemunkelt, dass es ein vielfältiges Angebot an Online-Lizenztypen geben wird, einige werden die gleichzeitige Nutzung beider Systeme (Büro und Cloud) ermöglichen, andere, noch innovativere, werden an die aktuelle Bewegung des Cloud Computings angepasst.
IBM Lotus Live
Um zu verstehen, dass Lotus nie wirklich weit von dieser Bewegung des Cloud Computings entfernt war, muss man etwas zurückblicken.
1973 startete ein gewisser David Wooley seinen PLATO Notes, einen Online-Messaging-Service. Später wird er sich mit Mitch Kapor von Lotus und Ray Ozzie zusammenschließen, um Iris Associates zu gründen, eine Gruppe, die sich auf die Entwicklung von Produkten konzentriert, die die Möglichkeiten von Computern mit den ersten kollaborativen Tools von PLATO kombiniert. Iris kümmerte sich um die Entwicklung neuer Systeme, und Lotus übernahm das Marketing. Mit dem großen Erfolg von Notes R3 kauft Lotus Iris, und IBM kauft später Lotus. Ozzie wiederum gründete ein neues Unternehmen, das von Microsoft aufgekauft wird und heute als einer der zentralen Personen in Azure, Microsofts Initiative im Cloud Computing, fungiert.
In diesem Angebot des Cloud Computings umfasst LotusLive einen erweiterten E-Mail-Management-Service, einen gemeinsamen Kalender und Instant Messaging für 5 $ pro Benutzer und Monat. Für 10 $ pro Monat erhält man Video-Chat, soziale Netzwerke und andere kollaborative Werkzeuge. Sie planen sogar den Start eines Dienstes mit dem Namen „Communities“, der die Zusammenarbeit mit externen Gemeinschaften erweitern könnte. Ein Sektor, der an Bedeutung gewinnt und viele Start-ups wie Yammer, StatusNet, Sociacast oder Jive Software anzieht. IBM konzentriert sich auch auf die Integration von Kernanwendungen in ihr Angebot wie Salesforce.com, United Parcel Service (UPS), Skype und LinkedIn.
Dieses neue LotusLive hat also nichts zu beschämen. Und es ist in seinem eigenen Kontext, dass die wahre Bedeutung dieses Fortschritts klarer wird: IBM und Microsoft waren und werden immer in die Entwicklung von Cloud Computing und kollaborativen Werkzeugen involviert sein.
Die Herausforderer
Die Bewegung des Cloud Computings ist ein Abbild der Informatik der Zukunft, der Hardware-Power, der Dienste und der Software, die in der Internet-Nebulosa verfügbar sein wird und je nach Bedarf konsumiert wird. E-Mails und Messaging sind die Vorläufer dieser Bewegung, Vernetzung, kollaboratives Arbeiten und Virtualisierung werden die Fortsetzung sein. Welcher IT-Akteur möchte sich also von diesem Abenteuer zurückziehen?
Fujitsu hat gerade den Start seiner neuen Cloud-Computing-Strategie in vier Nutzungsmodellen bekannt gegeben: Infrastruktur, Anwendung, Aktivität und Inhalt. Mit einer bereits bestehenden Infrastruktur in rund 91 Rechenzentren in 16 Ländern und großer Erfahrung im IT-Service haben sie keine Angst vor der Konkurrenz und präsentieren ihr Angebot als Verbesserung der grundlegenden Funktionen, die jedes Unternehmen benötigt.
HP, Intel und Yahoo haben ihrerseits Open Cirrus gegründet, die größte Open-Source-Testbank, die darauf abzielt, Fortschritte im Bereich der Cloud-Computing-Forschung zu fördern. Renommierte Organisationen und Universitäten tragen maßgeblich zu diesem Programm bei.
Open Cirrus simuliert eine globale Umgebung unter realen Bedingungen und bietet den Forschern die einmalige Gelegenheit, ihre Anwendungen zu testen, indem sie die Leistung von Diensten und Infrastrukturen präzise messen. Gegründet im Jahr 2008, war es eine Antwort auf den Widerstand gegen Innovation im Cloud-Computing-Bereich und ein Weg, einige logistische und finanzielle Hürden zu umgehen.
Über 80 Forschungsprojekte werden im Rahmen dieses Programms untersucht. Die Carnegie Mellon University nutzt beispielsweise Open Cirrus in Zusammenarbeit mit Intel in ihrer Forschung zu Stammzellen, regenerativer Medizin und Ge engineering. HP nutzt es, um die Zuverlässigkeit und den Einfluss des Cloud Computings zu berechnen und zu bewerten, Yahoo finanziert Forschungsprojekte in der Informatik, wie Sprachverarbeitung und verteilte E-Learning-Anwendungen.
